Absage der Reise
STOP THE BOMB, 27.10.2011
Nach Informationen, die STOP THE BOMB vorliegen, wurde die Reise der EU-Delegation in den Iran von Seiten der Iraner abgesagt.
Keine EU-Delegation in den Iran! STOP THE BOMB Europa fordert Absage von Iran-Reise des EU-Parlaments
STOP THE BOMB Europa, 26.10.2011
Die Vorsitzende der Delegation des EU-Parlaments für die Beziehungen zu Iran, die finnische Grüne Tarja Cronberg, hat angekündigt, dass eine fünfköpfige Abordnung des EU-Parlaments vom 30. Oktober bis zum 4. November 2011 zu einer offiziellen Visite in den Iran reisen wird. Die Reise soll auf Initiative der deutschen EU-Parlamentarier Kurt Lechner (CDU) und Barbara Lochbihler (ehemalige Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zu Iran, Bündnis90/Die Grünen) zustande gekommen sein. Das europäische Bündnis STOP THE BOMB fordert die Absage dieser Reise und fordert Jerzy Buzek, den Präsidenten des EU-Parlaments auf, sich klar gegen diese erneute Hofierung des iranischen Regimes auszusprechen, die auch schon von mehreren Abgeordneten des EU-Parlaments kritisiert wurde.
Die Sprecherin von STOP THE BOMB Europa, Simone Dinah Hartmann, wendet sich gegen alle Schritte, die vom iranischen Regime als Unterstützung verstanden werden: "Anstatt den Machthabern in Teheran durch Besuche und Dialogangebote jene Legitimität zuzugestehen, die sie bei ihrer eigenen Bevölkerung längst verloren haben, sollte sich das EU-Parlament unverzüglich für deutlich schärfere Sanktionen einsetzen, insbesondere bezüglich der iranischen Zentralbank und der Gas- und Ölexporte. Die iranische Bombe und der Terrorexport müssen gestoppt werden."
Auch die deutsch-iranische Publizistin Saba Farzan sieht in der geplanten Reise einen Schlag ins Gesicht der freiheitsliebenden Iraner: "Wenn sich Frau Lochbihler und die anderen schon nicht für die Demokratiebewegung im Iran interessieren, dann sollten sie wenigstens an die Steuerzahler denken - ihre geplanten Gespräche mit den Mördern in Teheran werden nämlich aus Steuergeldern bezahlt. Diese Reise abzusagen und sich uneingeschränkt auf die Seite der nach Freiheit strebenden Menschen im Iran zu stellen, ist die einzig richtige Position."