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Samstag, 20. April 2024

Demonstration gegen den antisemitischen Quds-Marsch in Berlin

Kein Platz für Judenhass - Hisbollah verbieten! Solidarität mit Israel und Freiheit im Iran.

2. Juli 2016, ab 12.30 Uhr 
Auftaktkundgebung: 12: 30 Uhr Joachimsthaler Str. / Kurfürstendamm ("Kranzler-Eck")
Abschlusskundgebung 14.30 Uhr George-Grosz-Platz

 

Webseite des Bündnisses

Zur Dokumentation (Video und Audio)

 

Aufruf

Kurz nach der Islamischen Revolution im Iran hat der religiöse Führer Ayatollah Khomeini 1979 den so genannten „Quds“-Tag (Quds = arabisch für Jerusalem) als globalen Kampftag eingeführt, an dem weltweit für die Vernichtung Israels mobilisiert wird. An diesem Ziel des iranischen Regimes hat sich bis heute nichts geändert.

Auch in Deutschland findet seit Jahrzehnten der so genannte „Quds-Marsch“ statt. Der Hass auf den jüdischen Staat und auf individuelle Freiheiten vereint zu diesem Anlass unterschiedliche Bündnispartner: von Anhängern der islamistischen Hisbollah, Nazis, Antisemiten bis hin zu antizionistischen Linken.

Der Antisemitismus ist die ideologische Triebfeder des iranischen Regimes und bestimmt seine Politik. Die Vernichtungsdrohungen der Islamischen Republik richten sich vor allem gegen die größte jüdische Gemeinschaft der Welt: Israel. Immer wieder unterstreicht das iranische Regime unmissverständlich sein Ziel, Israel mit Gewalt zu vernichten, so z.B. finanziert der Iran die Hamas-Raketen gegen Israel. Erst im März 2016 trugen Langstreckenraketen bei einem Testflug die Aufschrift „Israel muss ausradiert werden“.

Die iranischen „Quds-Brigaden“ verüben weltweit blutige Terroranschläge. Die Kooperation der Teheraner Herrscher mit dem syrischen Diktator Baschar al-Assad und der vom Iran geschaffenen libanesischen Terrormiliz Hisbollah versteht sich als „Achse des Widerstands“ – gegen Israel. Oppositionelle im Iran und im Exil werden grundsätzlich als „zionistische Agenten“ bezeichnet.

Gleichzeitig setzt das Gewaltregime die Repression gegen die eigene Bevölkerung fort: Andersdenkende, Andersgläubige, Frauen, Homosexuelle und nationale Minderheiten wie etwa die Kurden und Bahai werden unterdrückt, verfolgt, inhaftiert, gefoltert und ermordet. Unter dem vermeintlichen Reformer Hassan Rohani gibt es mehr Hinrichtungen als je zuvor, laut Amnesty International fast 1000 in 2015. Dies ist weltweit die höchste Zahl an Hinrichtungen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung.

In Syrien ist das iranische Regime direkt verantwortlich für die Massenverbrechen des verbündeten Diktators Assad. Sein Krieg kostete fast eine halbe Million Menschen das Leben und trieb weitere Millionen zur Flucht. Nur durch die massive Präsenz iranischer Revolutionsgarden und schiitischer Milizen aus dem Ausland kann sich der syrische Despot an der Macht halten.

Es ist deshalb ein Skandal, dass Deutschland noch immer an der Spitze steht, wenn es um Geschäfte mit dem Regime in Teheran geht und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel Anfang Mai zum zweiten Mal in einem Jahr in den Iran reist. Wenige Wochen nach Gabriels Besuch wird sein Gastgeber einen internationalen Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb veranstalten, denn auch die Leugnung der Shoah wird nach wie vor vom iranischen Regime zelebriert.

Zugeständnisse an Teheran ändern die Ideologie und Politik des Regimes nicht. Im Gegenteil: Die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen und die Freigabe von Milliarden eingefrorener Gelder nach dem Atomabkommen helfen dem Regime, den Weg zur Atombombe fortzusetzen und seinen Terror nach Innen und Außen weiterzuführen.

Beim Quds-Marsch, mit dem das Regime seine Anhänger*innen in Deutschland mobilisiert, zeigt sich der antisemitische und zerstörerische Charakter der Islamischen Republik Iran besonders deutlich. Wir fordern alle Abgeordneten des Bundestages, den Berliner Senat und die Zivilgesellschaft auf, sich unserem Bündnis anzuschließen und sich klar und unmissverständlich gegen den Quds-Marsch zu positionieren!

Wir fordern:

  • Das Verbot des antisemitischen Quds-Marsches

  • Ein Verbot der Terrororganisation Hisbollah

  • Ein Ende der Beschwichtigungspolitik gegenüber dem terroristischen Regime Iran

  • Solidarität mit der syrischen und iranischen demokratischen Opposition und im Exil

  • Solidarität mit Israel


* Wir dulden keine xenophoben oder rassistischen Äußerungen.


Initiativkreis:

  • ADC BILDUNGSWERK E.V.
  • DEUTSCH-ISRAELISCHE GESELLSCHAFT BERLIN UND POTSDAM (DIG)
  • EMET-GRUPPE IN DER REPRÄSENTANTENVERSAMMLUNG DER JÜDISCHEN GEMEINDE ZU BERLIN
  • GREEN PARTY OF IRAN
  • HAOLAM.DE
  • JÜDISCHES FORUM FÜR DEMOKRATIE UUND GEGEN ANTISEMITISMUS E.V. (JFDA)
  • JUGENDFORUM DER DIG BERLIN UND POTSDAM
  • MIDEAST FREEDOM FORUM BERLIN E.V. (MFFB)
  • STOP THE BOMB

 

Rednerinnen und Redner (Stand 11.06.2016)

  • Ulrike Becker, STOP THE BOMB Kampagne
  • Dr. Kazem Moussavi, Green Party of Iran
  • Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel
  • Frank Henkel, Senator des Inneren und Landesvorsitzender der CDU Berlin
  • Dennis Buchner, Landesgeschäftsführer der SPD Berlin
  • Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
  • Hakan Tas, Sprecher der Fraktion Die Linke im Abgeordnetenhaus für Inneres, Partizipation und Flüchtlinge
  • Telim Tolan, Vorsitzender des Zentralrats der Yesiden in Deutschland
  • Maya Zehden, Deutsch-Israelische Gesellschaft
  • Deidre Berger, AJC Berlin
  • Mike Samuel Delberg, Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
  • Lala Süsskind, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
  • Andrew Walde, DGB Berlin-Brandenburg
  • Philipp Lengsfeld, MdB (CDU)
  • Susanna Kahlefeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses, Grüne

  • Moderation: Izi Aharon, haOlam.de
  • Musik: DJ Dmnd, Jüdisches Jugendzentrum Olam, Berlin


Unterstützer/innen (Stand 10.06.2016)

  • AMADEU ANTONIO STIFTUNG
  • AMERICAN JEWISH COMMITTEE - BERLIN OFFICE (AJC BERLIN)
  • AVIVA BERLIN
  • BUND DER VERFOLGTEN DES NAZI-REGIMES E.V. (BVN)
  • BAGRUT E.V.I.G.
  • DENGE EZIDIYAN - ZENTRALRAT DER YEZIDEN IN DEUTSCHLAND
  • DGB BERLIN-BRANDENBURG
  • DIG-AACHEN E.V.
  • DIG HAMBURG E.V.
  • DIG LEIPZIG E.V.
  • EUROP. JANUSZ KORCZAK AKADEMIE-BERLIN
  • FDP WILMERSDORF
  • HONESTLY CONCERNED E.V.
  • INTERNATIONAL INSTITUT FOR EDUCATION AND RESEARCH ON ANTISEMITISM (IIBSA)
  • I LIKE ISRAEL E.V. (ILI)
  • JÜDISCHE GEMEINDE ZU BERLIN K.D.Ö.R.
  • JUNGE UNION DEUTSCHLANDS - LANDESVERBAND BERLIN (JU BERLIN)
  • JUNGE UNION DEUTSCHLANDS - BEZIRKSVERBAND CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF (JU CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF)
  • JUNGES FORUM DER DIG
  • JUSOS KREIS STADE
  • KOORDINIERUNGSRAT DEUTSCHER NICHTREGIERUNGSORGANISATIONEN GEGEN ANTISEMITISMUS
  • KURDISCHE GEMEINDE DEUTSCHLAND
  • KURDISTAN KULTUR- UND HILFSVEREIN - KKH E.V. / KOMKAR BERLIN
  • LESBEN- UND SCHWULENVERBAND DEUTSCHLANDS - LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG E.V. (LSVD)
  • MANEO - DAS SCHWULE ANTI-GEWALT PROJEKT IN BERLIN
  • PROZIONISTISCHE LINKE FRANKFURT
  • SCHOLARS FOR PEACE IN THE MIDDLE EAST (SPME) - DEUTSCHE SEKTION
  • SJD - DIE FALKEN, KREISVERBAND NEUKÖLLN
  • SPD LANDESVERBAND BERLIN
  • ZENTRALRAT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND K.D.Ö.R.

 

  • MARTIN DELIUS, MDA, VORSITZENDER DER PIRATENFRAKTION
  • BJÖRN EGGERT, MDA (SPD)
  • FRITZ FELGENTREU, MDB, (SPD)
  • KERSTIN GRIESE, MDB, SPD-BUNDESTAGSFRAKTION, STELLVERTRETENDE VORSITZENDE DER DEUTSCH-ISRAELISCHEN PARLAMENTARIERGRUPPE
  • KLAUS-DIETER GRÖHLER, MDB, ABGEORDNETER DES WAHLKREISES CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF (CDU)
  • OLIVER HÖFINGHOFF, MDA, PIRATENFRAKTION IM BERLINER ABGEORDNETENHAUS
  • DR. SUSANNA KAHLEFELD, MDA, SPRECHERIN FÜR PARTIZIPATION UND GLEICHBEHANDLUNG VON MIGRANT_INNEN (GRÜNE)
  • DR. SUSANNE KITSCHUN, MDA, STELLV. VORSITZENDE DER SPD-FRAKTION
  • VOLKMAR KLEIN, MDB, (CDU)
  • DR. KLAUS LEDERER, MDA, LANDESVORSITZENDER DIE LINKE
  • PHILIPP LENGSFELD, MDB (CDU)
  • MICHAEL LEUTERT, MDB, (DIE LINKE)
  • STEFAN LIEBICH, MDB, (DIE LINKE)
  • KATRIN LOMPSCHER, MDA, (DIE LINKE)
  • MARCEL LUTHE, KANDIDAT BEI DER WAHL ZUM BERLINER ABGEORDNETENHAUS (FDP)
  • PHILIPP MAGALSKI, MDA, KULTURPOLITISCHER SPRECHER DER PIRATENFRAKTION
  • LARS OBERG, MDA, BILDUNGSPOLITISCHER SPRECHER DER SPD-FRAKTION
  • THOMAS VON DER OSTEN-SACKEN, GESCHÄFTSFÜHRER WADI E.V.
  • EROL ÖZKARACA, MDA, (SPD)
  • FABIO REINHARDT, MDA, INTEGRATIONSPOLITISCHER SPRECHER DER PIRATENFRAKTION
  • TOM SCHREIBER, MDA, VERFASSUNGSSCHUTZPOLITISCHER SPRECHER (SPD)
  • JAN STÖSS, SPD-LANDESVORSITZENDER BIS MAI 201
  • HAKAN TAS, MDA, (DIE LINKE)
  • MONIKA THAMM, MDA, (CDU)
  • ALI ERTAN TOPRAK, REPRÄSENTANT DER KURDISCHEN GEMEINDE DEUTSCHLAND
  • FRÉDERIC VERRYCKEN, MDA, (SPD)
  • DR. CLARA WEST, MDA, (SPD)
  • UDO WOLF, MDA, FRAKTIONSVORSITZENDER DIE LINKE

 

 

Dokumentation der Demonstration

Wir dokumentieren hier die Redebeiträge der Demonstration. Aus technischen Gründen sind einige Reden als Video, andere als Audio dokumentiert. 

Rede Ulrike Becker, STOP THE BOMB Kampagne 

 

 

Rede Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel

 

Rede Andrew Walde Walde (DGB)

 

Rede Dr. Kazem Moussavi, Green Party of Iran und Mitgründer von STOP THE BOMB

Anhören: Audio-File (MP3)

 

Rede Mike Delberg, Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Sala Süßkind, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Maya Zehden, Deutsch-Israelische Gesellschaft Bund

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Deidre Berger, American Jewish Committee Berlin

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Telim Tolan, Vorsitzender des Zentralsrats der Yesiden in Deutschland

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Frank Henkel, Senator des Inneren und Landesvorsitzender CDU

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Hakan Tas, Mitglied des Abgeordnetenhauses, DIE LINKE

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Dennis Buchner, Landesgeschäftsführer SPD

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Susanna Kahlefeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses, Die Grünen

Anhören: Audio-File (mp3)

 

Rede Philipp Lengsfeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses, CDU

Anhören: Audio-File (Mp3)

Presse zum Quds-Marsch

Berliner Zeitung: Hass gegen Israel mitten in Berlin (18.7.2016)

Hamburger Abendblatt: Was geht in der blauen Moschee mit Islamisten vor? (12.7.2016)

Berliner Zeitung: Nach Al Quds-Marsch: Israelfeindliche Demonstration am Holocaust-Mahnmal angemeldet (8.7.2016)

Israelnetz: Antisemitismus - Muslimische Verbände in der Pflicht (6.7.2016)

Deutschlandfunk: Hisbollah am Al Quds-Tag: Die Partei wirkt im Verborgenen (5.7.2016)

Deutschlandfunk: Der Jurist Michael Heinig, u.a. über Auflagen gegen den Quds-Marsch (5.7.2016)

Tagesspiegel: Schiras, die zwei Gesichter einer Stadt (4.7.2016)

Tagesspiegel: Marsch der Israel-Gegner in Berlin: Weniger Al-Quds Demonstranten auf der Straße als erwartet (3.7.2016)

Jüdische Allgemeine: Solidarisch mit Israel (3.7.2016)

RBB online: Hunderte protestieren gegen Quds-Marsch in Berlin (3.7.2016)

Berliner Morgenpost: Hunderte protestieren gegen Quds-Marsch in Berlin (3.7.2016)

Tagesspiegel: Antisemitismus ist Alltag für Muslime (2.7.2016)

Berliner Zeitung: Al Quds Tag: Hunderte Gegendemonstranten protestieren gegen Israel-Hass (2.7.2016)

Berliner Zeitung: Grünen-Aufruf: Gegen-Demonstranten sollen anti-israelische Al-Quds Demo stoppen (1.7.2016)

Tagesspiegel: Am Al Quds-Tag ist Hetze gegen Juden normal (1.7.2016)

Abendzeitung: Kein Platz für Hass (1.7.2016)

Tagesspiegel: Knobloch fordert ein Verbot von Al Quds-Demo (1.7.2016)

Jungle World: Guter Jude, böser Zionist (30.6.2016)

i24 news: Hezbollah flag banned in Berlin (29.6.2016)

Berliner Zeitung: Zentralrat der Juden: Al Quds-Demo ist eine Schande für Berlin (28.6.2016)

Berliner Zeitung: Polizei verbietet Hisbollah-Fahnen (28.6.2016)

Tagesspiegel: Polizei verbietet Fahnen der Hisbollah (28.6.2016)

Berliner Zeitung: Al Quds Demo: Polizei prüft Verbot von Hisbollah-Symbolen (27.6.2016)

Jungle blog: "Wir Hezbollah nehmen euch Bastarde auseinander". Al Quds Tag auch in Nürnberg (27.6.2016)

RBB Online: Keine Senatsgelder für umstrittenes Flüchtlingsprojekt (20.4.2016)

RBB Online: Senatsgelder für Unterstützer einer Anti-Israel Demonstration (19.4.2016)