Deutschland
Sprache wählen
Freitag, 19. April 2024

STOP THE BOMB bedankt sich bei allen Personen und Organisationen, die bei den Protesten gegen den Quds-Marsch beteiligt waren! Zahlreiche Medienberichte sowie Bilderserien finden Sie rechts unter "Presse".

 

Proteste gegen den Al-Quds-Tag: Gegen islamistische und antisemitische Propaganda auf Berlins Straßen – für die iranische Freiheitsbewegung!

Auch in diesem Jahr gibt es wieder Proteste gegen den islamistischen und antisemitischen Aufmarsch zum sog. "Al-Quds-Tag" in Berlin, der dieses Jahr für Samstag, den 18. August 2012 angekündigt ist.

Bereits am 13.8.2012 werden Wahied Wahdat-Hagh (European Foundation for Democracy) und Jonathan Weckerle (STOP THE BOMB) über den Quds-Tag und den Kampf gegen Israel und Freiheit im Nahen Osten sprechen, alle Informationen dazu hier und auf Facebook.

Das antifaschistische Bündnis "No Al-Quds-Tag" ruft am 18.8.2012 unter dem Motto Gemeinsam gegen Antisemitismus! zu einer Kundgebungen um 13.00 Uhr am Adenauerplatz auf. Alle weiteren Informationen sowie weitere Termine im Vorfeld des Al-Quds-Tages finde Sie hier.

Die von STOP THE BOMB und anderen Organisationen initiierte Kundgebung "Gegen islamistische und antisemitische Propaganda auf Berlins Straßen – Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung!" wird am 18.8.2012 um 14.30 am am Joachimstaler Platz (Karte) beginnen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.no-al-quds-tag.de, den Aufruf finden Sie hier. Bitte laden Sie Ihre Kontakte auch via Facebook ein!

Die Teilnahme an beiden Kundgebungen wird zeitlich wie organisatorisch gewährleistet werden!

Auf unserer Seite finden Sie auch die Dokumentation Proteste der Jahre 2011, 2010 und 2009.

 

13.8.: Der Quds-Tag und der Kampf gegen Israel und Freiheit im Nahen Osten

Veranstaltung mit Wahied Wahdat-Hagh (European Foundation for Democracy) und Jonathan Weckerle (STOP THE BOMB)

13.8.2012, 19.00 Uhr, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin. (Karte)

Seit Ayatollah Khomeini 1979 dazu aufgerufen hat, am letzten Freitag des Ramadan für die als „Befreiung Jerusalems“ verklärte Vernichtung des jüdischen Staates Israels zu demonstrieren, gehen weltweit AnhängerInnen der islamistischen Diktatur am „Quds-Tag“ auf die Straße. In Deutschland findet der Quds-Marsch seit einigen Jahren in Berlin statt, dieses Jahr am 18. August. Verstärkt versuchten die OrganisatorInnen in den letzten Jahren, ihrem islamistisch-antisemitischen Aufmarsch den Anstrich einer Querfront-Demonstration für den „Frieden“ zu geben, wodurch der „Zionismus“ erst Recht als alles beherrschendes Weltübel dargestellt wird. Doch der Versuch des iranischen Regimes, sich mittels Quds-Tag an die Spitze einer weltweiten Bewegung zu setzen, ist gescheitert. Vielmehr steht das Regime durch internationale Sanktionen und den Widerstand der eigenen Bevölkerung unter wachsendem Druck, das verbündete Assad-Regime in Syrien liegt in den letzten Zügen, wodurch auch die Situation der Hisbollah im Libanon immer schwieriger wird. Doch Grund für Entwarnung besteht keinesfalls, vielmehr stehen die Zeichen auf Eskalation: Das iranische Regime hat seinen Griff nach der Atombombe beschleunigt, der Anschlag auf israelische TouristInnen in Bulgarien oder die Todesfatwas gegen Shahin Najafi könnten erst der Beginn einer internationalen Terrorwelle sein, und Israel wird akut von den Raketen der Hisbollah und den Chemiewaffen des zusammenbrechenden Assad-Regimes bedroht. Bei der Veranstaltung soll deshalb über die Hintergründe des Quds-Tages und den aktuelle Konflikt mit der „Achse des Widerstands“ informiert und diskutiert werden.

Dr. Wahied Wahdat-Hagh ist ein deutsch-iranischer Politikwissenschaftler und einer der kenntnisreichsten Iran-Experten in Deutschland. Er arbeitet als Senior Fellow bei der European Foundation for Democracy und schreibt regelmäßig in großen deutschen und internationalen Medien über den Iran. Wahied Wahdat-Hagh hat soeben die Studie “Der islamistische Totalitarismus. Über Antisemitismus, Anti-Bahaismus, Christenverfolgung und geschlechtsspezifische Apartheid in der «Islamischen Republik Iran»“ veröffentlicht.

Jonathan Weckerle ist Sprecher der Iran-Kampagne STOP THE BOMB, Mitglied im Mideast Freedom Forum Berlin und freier Autor für u.a. Jungle World, Blätter des Iz3W, Phase2 und Konkret.“

 

18.8.: Gegen islamistische und antisemitische Propaganda auf Berlins Straßen – Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung!

Seit 1979 folgen jährlich zum Ende des Fastenmonats Ramadan islamistische Organisationen weltweit dem Aufruf zum „Al-Quds-Tag"als Kampftag des politischen Islam. Ajatollah Khomeini forderte nach der islamistischen Machtergreifung im Iran seine Anhänger und Anhängerinnen zur weltweiten Ausbreitung der islamischen Revolution, zur „Befreiung" Jerusalems und zur Vernichtung Israels auf.

Der diesjährige Quds-Marsch am 18. August in Berlin findet vor dem bedrohlichen Hintergrund des ungebrochen und beschleunigt vorangetriebenen iranischen Atomprogramms statt. Während die Zeit verrinnt, das islamistische Regime im Iran auf dem Weg zur Bombe zu stoppen, entlädt sich eine Welle des Hasses gegen Israel. Auslöser war ein Gedicht von Günter Grass, der den durch die Islamische Republik Iran existenziell bedrohten jüdischen Staat Israel als Aggressor und Bedrohung des Weltfriedens darstellt. Umso wichtiger ist es, dem in den letzten Jahren verstärkt als „Friedensdemonstration“ inszenierten Quds-Marsch entgegenzutreten und Solidarität mit Israel zu demonstrieren!

Wir solidarisieren uns auch mit der Mehrheit der Iraner, deren Rechte und deren Streben nach Freiheit von der iranischen Diktatur brutal unterdrückt werden. 2009 wurde eine landesweite Aufstandsbewegung mit extremer Gewalt niedergeschlagen, seitdem hat sich die Menschenrechtslage nochmals drastisch verschlechtert: Inhaftierungen, Folter, Hinrichtungen, Sittenterror, Geschlechterapartheid und Zensur sind an der Tagesordnung.

Auch in Deutschland bedroht das iranische Regime Freiheit und Leben von Menschen: Seit Mai diesen Jahres muss der 2005 aus dem Iran geflohene Musiker Shahin Najafi in Deutschland im Untergrund leben, nachdem mehrere iranische Ayatollahs Todesfatwas gegen ihn erlassen hatten. Zudem wurde von regimenahen Kreisen ein Kopfgeld von 100.000 Dollar auf Najafi ausgeschrieben. Iranische Diplomaten in Deutschland haben sich an der Verbreitung der Todes-Fatwas beteiligt.

Beim Quds-Tag marschieren nicht nur die Claqueure des Regimes, sondern auch immer einige dessen mörderischer Handlanger. Beispielsweise werden bei Quds-Märschen regelmäßig Fahnen der eng mit dem iranischen Regime verbündeten libanesischen Hisbollah gezeigt, also jener Organisation, die immer wieder in Terroranschläge weltweit verwickelt war. Zuletzt wurde am 18. Juli 2012 in Bulgarien ein Anschlag auf einen Bus mit israelischen Touristen verübt, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen. Diesem Anschlag gingen in den letzten Jahren zahlreiche Anschlagsversuche in aller Welt voraus, die verhindert werden konnten. Seit Jahren ist bekannt und nicht zuletzt in den Berichten der staatlichen Sicherheitsbehörden nachzulesen, dass Hisbollah in Deutschland über hunderte Anhänger sowie die Fähigkeit zur Durchführung von schweren Anschlägen verfügt. Dass vor kurzem auf EU-Ebene eine Listung der Hisbollah als Terrororganisation gescheitert ist, ist ein Skandal, der aber die deutsche Regierung nur umso mehr in die Verantwortung stellt: Die Hisbollah muss in Deutschland endlich als Terror-Organisation verboten werden!

Wir – das sind verschiedene politisch und sozial engagierte Gruppen und Einzelpersonen - rufen auch in diesem Jahr zu einer Kundgebung gegen den antisemitischen und antidemokratischen "Al-Quds-Tag" auf.

Demonstrieren Sie gemeinsam mit uns:

  • Gegen jede Form von antisemitischer und islamistischer Propaganda,
  • Gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Islamischen Republik Iran,
  • Für ein sofortiges Verbot der Hisbollah und
  • Für Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung!

Die Kundgebung findet statt am Samstag, dem 18. August 2012. Joachimstaler Str. / Ecke Kurfürstendamm ("Joachimstaler Platz"), Beginn: 14:30 Uhr.

Bereits um 13:00 Uhr beginnt am Adenauerplatz · Berlin, wo die "Quds-Demonstration" auch starten wird, Antifaschistische Kundgebung unter dem Motto „Kein Al Quds-Tag 2012 in Berlin! Gemeinsam gegen Antisemitismus“. Im Anschluß können die Teilnehmer gemeinsam zur Kundgebung am Joachimstaler Platz gehen.

Weitere Informationen zur Kundgebung der antifaschistischen Gruppen - hier klicken

Initiativkreis:

  • Anti-Defamation Center - Bildungswerk für Demokratie und Kultur gemn. e.V. (ADC Bildungswerk),
  • Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA),
  • Green Party of Iran - Deutschland, -
  • STOP THE BOMB,
  • Deutsch-Israelische Gesellschaft - Arbeitsgemeinschaft Berlin/Potsdam (DIG),
  • Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus e.V.
  • Bund der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V. (BVN),
  • Redaktion haOlam.de

Unterstützer:

  • Honestly Concerned e.V.
  • Deutsch-Israelischer Bund i.Gr. (DIB)
  • Pro Zion NRW

Wenn Sie diesen Aufruf - egal ob als Einzelperon oder als Organisation/Initiative - unterschreiben wollen, schicken Sie bitte eine Mail an: redaktion@haOlam.de

Presse

Jungle World - Grass' Fusstruppe (23.8.2012)

Tablet - Talking With Neo-Nazis and Pro-Israel Germans (22.8.2012)

Publikative - Marsch der Antisemiten (21.8.2012)

Tablet - Quds Day in Berlin (20.8.2012)

Tagesspiegel - Heißer Asphalt (19.8.2012)

Haolam - Zwischen Wunderheilung und Hitlergruß (19.8.2012)

Jewish News One TV (Reuters) - Pro-Israel group stages al-Quds counter protest in Berlin (19.8.2012)

Jewish Germany - Europe’s freedom stands and falls with Israel (19.8.2012)

WELT - Al-Quds-Demo in Berlin (18.8.2012)

Berliner Zeitung - „Unterstützung für Palästina“ (18.8.2012)

RBB - Proteste und Gegenproteste zum Al-Quds-Tag in Berlin (18.8.2012)

Weltexpress - Al-Quds-Demo in Berlin (18.8.2012)

B.Z. - Keine Ausschreitungen trotz Karikaturen (18.8.2012)

B.Z. - 2100 Polizisten schützen den Hass (18.8.2012)

taz - Gegen Islamophobe und Israelfeinde (18.8.2012)

Freie Radios - Antifa-Nachrichten (16.8.2012)

Jungle World - Quds-Tag: Assad muss zu Hause bleiben (16.8.2012)

New York Times - Despite Alarm by U.S., Europe Lets Hezbollah Operate Openly (15.8.2012)

Jerusalem Post - Groups demand halt of Berlin anti-Israel march (14.8.2012)

B.Z. - Al-Quds-Tag: Hass-Demo gegen Israel (9.8.2012)

Bilderserien:

Frankfurter Rundschau - Israelfeindliche Demo (18.8.2012)

Flickr 1

Flickr 2

Flickr 3

Flickr 4